Die UEFA Euro 2028

Wer wird auf Deutschland folgen? Das Verfahren zur Bewerbung um die UEFA Euro 2028 ist in vollem Gange. Es haben sich noch nicht alle Kandidaten aus der Deckung getraut. Im Moment sind es Rumänien, Serbien, Griechenland, Bulgarien und erneut die Türkei, die sich um die Austragung offiziell beworben haben. Die Lister der möglichen Interessenten ist aber noch weitaus länger.

Italien, England, Russland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Portugal und Spanien prüfen ebenfalls, ob sie eine Bewerbung einreichen wollen. Verbindlich sind sie aber noch nicht. Es ist das berühmte Säbelrasseln.

Was sind die Vorgaben?

Damit eine Bewerbung Aussicht auf Erfolg haben kann, müssen die Anforderungen der UEFA erfüllt werden. Für die UEFA Euro 2028 gilt, dass der Bewerber zehn Stadien aufweisen muss, von denen eins mindestens 60.000, zwei mit 50.000, vier mit 40.000 und drei mit 30.000 Sitzen Zuschauern Platz bieten. Daneben muss die Bewerbung für die UEFA Euro 2028 mit einem umfangreichen Gesamtkonzept punkten. Dazu zählt Wirtschaftskraft, Infrastruktur, Sicherheit, Stabilität, Menschenrechte und vieles mehr. Kreativität und Lust auf die Spiele sind ebenfalls ausschlaggebende Punkte.

Bis zum 23. März 2022 müssen sich die Teilnehmer entschieden haben. Bis dahin muss die Bewerbung bei der UEFA eingegangen sein. Sechs Monate später soll das Bewerbungsverfahren beendet sein und der Gastgeber für die UEFA Euro 2023 feststehen.

Die UEFA Euro 2024

Ob es zu einer Wiederholung des sagenhaften Sommermärchens von 2006 kommen wird, liegt auch an ihm: Phillip Lahm. Er übernimmt für das Turnier im Sommer 2024 die Aufgabe, die einst Franz Beckenbauer bei der WM 2006 innehatte. Als Turnierdirektor wird er die Schnittstelle sein und eine große Verantwortung wird auf seinen Schultern lasten.

Deutschland hat sich durchgesetzt

Am Ende lagen bei der UEFA noch zwei Bewerbungen auf dem Tisch. Die von Deutschland und die von der Türkei. Es waren Fragen nach der Wirtschaftskraft, der Menschenrechtssituation und der Begeisterungsfähigkeit der eigenen Bevölkerung für das Event, die den Ausschlag gegeben haben. Deutschland gewann den Vergleich und darf von Juni bis Juli 2024 Gastgeber sein.

24 Nationen und 51 Spiele

Wer zu den glücklichen Teilnehmern gehört, muss erst noch in der Qualifikation entschieden werden. Am 9. Oktober 2022 findet die Auslosung der Qualifikationsgruppen statt. Die Festhalle in Frankfurt soll die Auslosung austragen. Bei den Austragungsorten für das Turnier selbst gibt es nun auch die nötige Klarheit. 

Nachdem Dresden, Freiburg, Karlsruhe und Kaiserslautern ihre Bewerbung zurückgezogen haben, sind noch zehn Kandidaten übrig, die sich berechtigte Hoffnung machen dürfen. Ein letzter Check steht noch aus, doch mit großer Sicherheit sind die folgenden zehn gesetzt: 

  • Dortmund
  • Berlin
  • Köln
  • Düsseldorf
  • Gelsenkirchen
  • München
  • Frankfurt
  • Stuttgart
  • Leipzig
  • Hamburg

Allesamt gelten als hochmodern und erfüllen schon jetzt alle Anforderungen der UEFA. Ein Pluspunkt, den die Türkei nicht hatte. Bis zum Dezember 2023 sollen die 24 Teilnehmer für das Turnier feststehen, die die 51 Spiele um den begehrten Pokal bestreiten. In der Hamburger Elbphilharmonie soll dann in einer feierlichen Zeremonie die Auslosung für die Gruppenphase stattfinden.